Im Herzen des Westerwalds, zwischen Enspel, Nistertal und Stockum-Püschen, liegt eine ganz besondere Schatzkammer: der Stöffel – ein 140 ha großer gewaltiger Steinbruch. Er birgt nicht nur ein in dieser Vollständigkeit einmaliges Ensemble historischer Bauten der Basalt verarbeitenden Industrie, sondern ist gleichzeitig eine weltweit bedeutende Fossillagerstätte. Die Nutzung des Basalts durch den Menschen lassen die Sedimente des verschütteten Stöffel-Sees wieder auftauchen und mit ihnen eindrucksvolle Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit. Mehr als 20.000 Fossilien wurden geborgen, darunter auch der sensationelle Fund der „Stöffel-Maus“. Im TERTIÄRUM können Besucher die Atmosphäre längst vergangener Zeiten regelrecht spüren: In rot glühendes Licht getaucht erzählt die beeindruckende Ausstellung vom Hühnervogel und Kormoran, vom karpfenartigen Fisch und dem Salamander und vielen anderen Lebewesen. In mit viel Liebe zum Detail gestalteten Räumen werden die Original-Exponate der Grabungen am Stöffel ausgestellt. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird im Stöffel, dem größten zusammenhängenden Basaltabbaugebiet im Westerwald, dieser Bodenschatz abgebaut. Die mehr als 100 Jahre alten Werksanlagen sind ein in Deutschland einzigartiges Zeugnis der Industriekultur für den Basaltabbau. An spektakulären Schauplätzen kann man das Erlebnis Stöffel-Park sehen, hören und fühlen. Die stillgelegten Industriegebäude muten an wie eine alte Goldgräberstadt und präsentieren sich heute als akustische und visuelle Erlebnisräume. Sie gewähren Einblicke in außergewöhnliche Bereiche. Der Stöffel-Park ist nicht nur attraktives Ausflugsziel für Groß und Klein, sondern auch Bühne und Kulisse für Konzerte, Theateraufführungen und Kunstausstellungen. Auf dem Gelände und zwischen den alten Gemäuern finden tolle Führungen und spektakuläre Sport- und Fahrzeugevents statt.