Ausstellung zur Geschichte der Synagoge
Führungen mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten
Ausstellungsführungen in Kombination mit Stadtrundgängen
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Ausstellung zur Geschichte der Synagoge
Führungen mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten
Ausstellungsführungen in Kombination mit Stadtrundgängen
Die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße war die größte und schönste Synagoge in Deutschland und das selbstbewusste Zeugnis der Juden Berlins. Es stelle „alles in den Schatten, was die christlichen Kirchen unserer Hauptstadt aufzuweisen haben“, urteilte 1865 der Schriftsteller Theodor Fontane. Andere empfanden ihre orientalische Pracht jedoch als fremdartige, unerträgliche Provokation und forderten daraufhin den Ausschluss der Juden aus dem Leben der Stadt: eine Debatte, die sich an der Fassade der Neuen Synagoge entzündete und Teil eines Antisemitismus war, der in letzter Konsequenz zum Mord an den europäischen Juden führte.
Auch die Neue Synagoge wurde im November 1938 geschändet, doch ein mutiger Berliner Polizist bewahrte das jüdische Gotteshaus vor der ...
Die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße war die größte und schönste Synagoge in Deutschland und das selbstbewusste Zeugnis der Juden Berlins. Es stelle „alles in den Schatten, was die christlichen Kirchen unserer Hauptstadt aufzuweisen haben“, urteilte 1865 der Schriftsteller Theodor Fontane. Andere empfanden ihre orientalische Pracht jedoch als fremdartige, unerträgliche Provokation und forderten daraufhin den Ausschluss der Juden aus dem Leben der Stadt: eine Debatte, die sich an der Fassade der Neuen Synagoge entzündete und Teil eines Antisemitismus war, der in letzter Konsequenz zum Mord an den europäischen Juden führte.
Auch die Neue Synagoge wurde im November 1938 geschändet, doch ein mutiger Berliner Polizist bewahrte das jüdische Gotteshaus vor der Brandschatzung, im November 1943 fiel das gesamte Gebäude Bomben zum Opfer. Zu dieser Zeit war die Berliner Jüdische Gemeinde fast vollkommen ausgelöscht, bis zur Befreiung im Mai 1945 wurden über 54.000 Berliner Juden ermordet. Die Ausstellung erzählt diese Geschichte in einem Rundgang durch das zerstörte und zum Teil wiederaufgebaute Gebäude: von den Portalen entlang der Oranienburger Straße bis hoch hinaus zur weithin leuchtenden goldenen Kuppel, ein einzigartiges Zeugnis für Glanz und Zerstörung religiöser und kultureller Vielfalt in Berlin.
Unsere Führungen sind mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten verknüpft, um sie für unterschiedliche Besuchergruppen zugänglich zu machen. Es ist möglich, unsere Ausstellungsführungen in Kombination mit einem unserer Stadtrundgänge zu buchen, die unsere Umgebung in der Spandauer Vorstadt und im Scheunenviertel erkunden.
Thematische Führungen
1. Tohuwabohu unter der Kuppel! Einmal quer durch die Synagoge und das jüdische Berlin von 1866 bis heute
2. Tuet auf die Pforten – für alle, die mehr wissen wollen. Ein Rundgang für Fortgeschrittene
3. Was passiert(e) in einer Synagoge? Ritualgegenstände, Geschichten und Objekte
4. Die Synagoge zur Zeit des Nationalsozialismus
5. Jiddisch, jüdisch, deutsch und alles dazwischen. Spuren jüdischen Lebens im Scheunenviertel der Goldenen 20er-Jahre
6. Hammer, Zirkel, Davidstern? Jüdisches Leben in der DDR
7. Jüdische Berlinerinnen
8. Jüdinnen und Juden in der Märzrevolution
9. Auf Franz Kafkas Spuren in Berlin
10. Queerness und Gender im Judentum
11. Spaziergang durch die Spandauer Vorstadt
Öffnungszeiten Museum:
Sommer (1. April bis 30. September)
Mo-Fr 10-18 Uhr, So 10-19 Uhr
Sa geschlossen. Kuppel geschlossen
Winter (1. Oktober bis 31. März)
So-Do 10-18 Uhr, Fr 10-15 Uhr
Sa geschlossen. Kuppel geschlossen
Ansprechpartner Führungen & Besucherdienst
Henry Lucke info@centrumjudaicum.de / 880 28 316
Ansprechpartner Bildung & Vermittlung
Jess Earle bildung@centrumjudaicum.de / 880 28 316
Weitere Informationen:
Tel.: | +49 (0) 30 880 28 300 |
Web: | centrumjudaicum.de | |
Mail: | office@centrumjudaicum.de |